Zusammenfassung
Das Kitesurfen hat sich im Verlauf des letzten Jahrzehnts auch im deutschsprachigen Raum zu einer Trendsportart entwickelt, die der Bewegungskultur des Surfens eine neuartige Variante hinzugefügt hat. Vor diesem Hintergrund präsentiert der vorliegende Beitrag die Ergebnisse einer qualitativen Studie, bei der es im Wesentlichen darum ging, die szenetypischen Merkmale dieser Bewegungspraxis und das Selbstverständnis der Akteure zu rekonstruieren. Neben dem eigenartigen Reiz des Kiteboardings werden dessen Chancen zur Inszenierung des Individuellen und zur Selbstermächtigung, die Formen der Gemeinschaftsbildung und des Bewegungslernens, die Bedeutung einzelner Stilelemente sowie die innerhalb der Szene selbst wirksamen Formen der Abgrenzung diskutiert.
Schlagworte: Kitesurfen – Alternativsport – Stil
Abstract
In recent years kiteboarding has become a trend sport in the German-speaking countries offering a new alternative to surfing. Against this background this article presents the results of a qualitative study aiming at reconstructing the typical characteristics of this community and understanding why people choose to get involved in this trend sport. Furthermore, the particular appeal of kiteboarding, the possibility to stage individualism within the community and to realize empowerment, forms of fellowship bulding, the importance of the movement-learning and the effective forms of differentiation within the scene are discussed.
Key words: kitesurfing – alternative sport – style
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