Zusammenfassung
Die gesundheitliche Bedeutung nicht nur des Sports, sondern auch schon alltäglicher Bewegung ist durch zahlreiche neuere epidemiologische Studien abgestützt. In der Schweiz, wie in anderen industrialisierten Ländern, muss man davon ausgehen, dass sich etwa ein Drittel der Bevölkerung fast gar nicht und ein weiteres Drittel aus gesundheitlicher Sicht zu wenig bewegt. Das "Bewegte Amt" stellt ein Bewegungsförderungsprojekt im Rahmen der Zusammenarbeit der Eidgenössischen Sportschule Magglingen und des Bundesamtes für Gesundheit dar. Im Sinne einer Pilotstudie sollten Erfahrungen über die Entwicklung, die Durchführung und die längerfristige Verankerung von Projekten zur Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport bei Inaktiven und sporadisch Aktiven im Erwachsenenalter gewonnen werden. Primäres Teilziel war die Erhöhung des Anteils aus gesundheitlicher Sicht ausreichend körperlich Aktiver nach Abschluss des Projekts. Im folgenden Beitrag werden die Ergebnisse der Prozessevaluation vorgestellt und Faktoren benannt, die für den Erfolg und (teilweise) Misserfolg verantwortlich waren. Konkret wird auf die Voraussetzungen für das Projekt, die Zielsetzungen, die Umsetzungsmaßnahmen sowie die Evaluation eingegangen. Erste Resultate sowie Schlussfolgerungen schließen den Beitrag.
Abstract
Based on numerous recent epidemiological studies there is good evidence concerning the health benefits not only of sports but also of daily activities. In Switzerland, in line with the findings in most developed countries, only about one third of the population seems to be sufficiently active from a health point of view, about one third is partially active and the remaining third is practically inactive. The Swiss Sports School Magglingen is closely collaborating with the Swiss Federal Office of Public Health in health promotion through physical activity and sports. The goal of "Office in Motion" was to gain experiences about the development, the intervention and the long-term implementation of a lifestyle physical activity programme for sedentary adults. One of the objectives was to increase the proportion of individuals who are sufficiently active. In this paper the results of the process evaluation will be presented, identifying factors which were responsible for the success as well as for the inefficacy of the intervention. In particular comments about conditions, objectives, implementation programme and evaluation will be presented. Finally, the first results of the intervention and conclusions will be given.
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