Zeitschrift der ÖSG, Jahr 1997, Heft 2

Changes in Aerobic Fitness Following Endurance Training: Are Children's Responses Inferior to Adults'?
Veränderungen der aeroben Fitness durch Ausdauertraining: Stehen die kindlichen Anpassungen denen Erwachsener nach?

Thomas W. Rowland

Abstract
A growing body of research information indicates that prepubertal children demonstrate less improvement in VO2max with endurance training compared to adults. This observation has importance for health/fitness initiatives for children, endurance child athletes, and children in exercise rehabilitation programs for chronic cardio-pulmonary disease. The reason for this blunted response is unclear. Explanations such as higher habitual activity levels in children or the need for a higher training intensity in prepubertal subjects have been suggested. However, it seems more likely that biological differences, particularly the influence of pubertal androgenic hormones, may play a key role in child-adult differences in aerobic trainability. Whether the apparent inferior physiological trainability of children can be translated into a lower performance response to training is un-known.
Zusammenfassung
Eine ständig wachsende Zahl wissenschaftlicher Publikationen besagt, daß Ausdauertraining bei vorpubertären Kindern eine, verglichen mit Erwachsenen, geringere Verbesserung der VO2max zur Folge hat. Diese Beobachtung hat Bedeutung für Gesundheits- und Fitnessinitiativen für Kinder, jugendliche Ausdauersportler und Kinder, die an Rehabilitationsprogrammen zur Behandlung chronischer Herz-Lungenerkrankungen teilnehmen. Die Ursache für diese Trainingsergebnisse ist unklar. Mögliche Erklärungen sind der höhere Grad an Aktivität bei Alltagshandlungen von Kindern oder die Notwendigkeit einer gesteigerten Trainingsintensität bei Kindern vor der Pubertät. Mit größerer Wahrscheinlichkeit spielen hingegen biologische Unterschiede - besonders die Wirkung vorpubertärer androgener Hormone - eine entscheidende Rolle in der bei Kindern und Erwachsenen unterschiedlichen Trainierbarkeit im aeroben Bereich. Es ist unklar, ob der geringeren physiologischen Trainierbarkeit auch eine geringere Leistungsanpassung als Resultat des Trainings entspricht.

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